Vor den Osterferien hat ein Kohlmeisenpaar begonnen, ein Nest im Meisenkasten einzurichten. Herr Jenniches hat den Nestbau als erster entdeckt und die Technik eingeschaltet. Endlich lief es wieder, unser Meisen TV live aus dem Meisenkasten, zur Freude der Schulkinder und des Kollegiums. Es wurde fein ausgepolstert. Nach den Osterferien war das Nest fertig und es lagen 6 Eier darin. Man konnte beobachten, wie die Meise, die brütete, von der anderen Meise gefüttert wurde. Bald schlüpften die sechs Küken, und die Meiseneltern waren sehr beschäftigt mit der Aufzucht der Jungen: Jungvögel warm halten und füttern.
Wir beobachteten, wie die Meisen die Eierschalen mit dem Schnabel aus dem Nest forttrugen. Faszinierend, wie eine Meise der anderen Meise, die auf dem Nest saß, ein Insekt in den Schnabel steckte. Dann fütterte die Meise, die auf dem Nest saß, die Jungvögel mit der gebrachten Futtergabe. Gierig rissen die Jungvögel das Insekt auseinander. Die Eltern waren sehr fleißig und kamen nicht zur Ruhe. Schnell wuchsen die Küken, aber leider war die Zahl der Jungvögel nach dem Wochenende von Christi Himmelfahrt auf drei reduziert. Ob es zu kalt war, oder ob es nicht genug Futter gab, trotz der Mühe der emsigen Vogeleltern sind einige Küken gestorben und wurden von den Eltern aus dem Nest weggebracht.
Auf einmal bekamen die Vögel Federchen. Ende Mai waren es noch zwei muntere Küken, die wir beobachten konnten. Sie waren dann schon so groß, dass man sie fast nicht mehr von den Eltern unterscheiden konnte. Am 1. Juni kamen wir zur Schule, die Jungvögel waren ausgeflogen, das Nest leer. Wir sind sehr froh, dass wir nach 5 Jahren endlich noch einmal eine Brut mit der erfolgreichen Aufzucht von zumindest zwei Jungvögeln beobachten konnten!